Mit dem Lasker 2018 ehrt die Emanuel Lasker Gesellschaft im Laskerjahr 2018 besondere Leistungen um die Förderung des Schachs als Kultur- und Bildungsgut. Insgesamt werden acht Preise vergeben.
Bislang wurden bereits die Schachstiftung GK, chessbase, die Zeitschrift KARL, die Münchener Schachstiftung und das Schachmuseum Ströbeck geehrt. Am 02. und 03. November
2018 erfolgten nun die Ehrungen weiterer Preisträger.
Der sechste Lasker 2018 ging an GM Sebastian Siebrecht und sein Team für die Initiative „Faszination Schach“, die sich in besonderer Weise der Vermittlung des Schachs gegenüber einem meist jungen Publikum widmet. Die Verleihung wurde von dem ELG-Mitglied Dr. Joachim Wintzer im Rahmen der IOBM vorgenommen.
Der siebte Lasker ging an Dr. Michael Negele, Richard Forster und Raj Tischbierek und ihr Autorenteam, die mit der Herausgabe des ersten Bandes der neuen Laskertrilogie einen weiteren Meilenstein in der Aufarbeitung des Schaffens und Wirkens von Lasker gesetzt haben. Die Verleihung wurde vom Vorstandsmitglied Thomas Weischede im Rahmen der SchachKulturTage Berlin 2018 in Berlin vorgenommen.
Richard Forster, Raj Tischbierek, Dr. Michael Negele, Thomas Weischede
Der achte und letzte Lasker 2018 wird Anfang Dezember verliehen werden. Schon jetzt sei angemerkt, dass das Schachleben so bunt und ausgeprägt ist, dass es nicht möglich war, alle Förderer des Schachs mit diesem Preis auszuzeichnen. Die ELG hat daher beschlossen, diese Auszeichnung im kleineren Rahmen auch über das Laskerjahr 2018 hinaus fortzuführen und jedes Jahr mindestens zwei Initiativen zu würdigen, die sich in besonderer Weise der Förderung des Schachs als Kultur- und Bildungsgut im Bereich des Kinder- und Jugendschachs oder dem Bereich der Kunst widmet.
Allen bisherigen und künftigen Preisträgern gilt der besondere Dank der ELG für ihre unermüdliche und hingebungsvolle Arbeit und ihre hervorragenden Leistungen. Diese bereichern nicht nur die Schachwelt, sondern leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Förderung des gesellschaftlichen Lebens insgesamt. Allen Preisträgern ist dabei immanent, dass sie mit ihren Aktionen auch Werte unterstützen möchten, die nicht nur das Schach prägen. Dazu zählen letztlich vor allem Toleranz und Zivilcourage, die unverzichtbar mit dem ständigen Ringen um soziale Kompetenz und dem allgegenwärtigen Mut, den eigenen Verstand zu nutzen, einhergehen. Es ist daher eine Ehre für die ELG, mit ihren Preisen diese Preisträger würdigen zu dürfen.
Das Laskerjahr der ELG dauert bis Ende März 2019. Die im Laskerjahr 2018 initiierten Deutschen Meisterschaften für MINT-Berufe einerseits und Künstler, Verleger, Kunsthistoriker und Journalisten andererseits sollen ebenfalls über das Laskerjahr hinaus fortgeführt werden. Insofern kann daher schon festgehalten werden, dass aus dem Jubiläum neue Traditionen erwachsen sollen, die zum Wohle aller das Schach künftig weiter fördern.
Nächster Höhepunkt der ELG im Laskerjahr wird am 11. Januar 2019 ein Gesprächsabend mit Artur Jussupow zur Bedeutung Laskers für das Schach in Russland sein. Nähere Einzelheiten dazu gibt es demnächst auf der Homepage der ELG.
Berlin, den 19.11.2018 Thomas Weischede, für den Vorstand der ELG