Spätestens seit der 1. Partie des WM-Kampfes Gukesh gegen Ding ist es nicht mehr zu leugnen: The French ist back. Lange galt diese Verteidigung auf Weltklasseniveau als verdächtig: Spieler wie Botwinnik, Petrosjan, Kortschnoi, Hübner, Carlsen, Aronjan, Ding oder Nepo haben aber gezeigt, wie gefährlich diese Eröffnung sein kann. Gerade der Schwarzsieg von Nepo im Finale der Blitz-WM in New York gegen Carlsen zeigt dabei, dass es eine gute Wahl ist, um auch mit Schwarz auf Sieg zu spielen. Jeder „Franzose“ kennt dabei die unverzichtbaren Werke von John Watson und Viktor Moskalenko zu dieser Eröffnung. Wer aber den Ursprung des „French-Hype“ im modernen Schach nacherleben möchte, dem seien die Französisch-Partien des WM-Kandidatenturniers zwischen Viktor Kortschnoi und Boris Spasski von 1977 zum Nachspielen empfohlen. Mehr Kampfschach geht kaum.
Natürlich ist es auch beim Franzosen ratsam, immer ein „Ass“ im Ärmel zu haben. Mal kann dies der Bauernvorstoß a7-a5-a4-a3 am Damenflügel oder g7-g5 am Königsflügel, das sanfte „Anknabbern“ des Bauern e5 mit f7-f6 oder ein Figurenopfer auf e5 oder d4 sein. Was alles möglich ist, hat GM Karsten Müller in einem seiner neuesten Werke „Typisch Französisch“ noch einmal in der ihm eigenen hohen Qualität zusammengefasst, so dass dieses Buch gemeinsam mit den Werken von Watson und Moskalenko ein gutes Rüstzeug für alle frankophilen Schachspieler sein dürfte. Wem das noch nicht reichen sollte, dem sei als Glücksbringer unser Lucky Pawn E2-D2 in französischen Farben empfohlen, entweder in den Farben der Trikolore oder im puren „Bleu“.
Mit nur 10,00 € pro Pawn plus Versandkosten kann jeder Pawn bestellt werden. Da Sie nicht sicher sein können, ob der Gegner nicht schon beide Pawns hat, bietet es sich für alle e4‑Spieler an, vorsorglich mit beiden Pawns „gleichzuziehen“.
Wie dem auch sei, the french is back. Unser Ehrenmitglied Viktor Kortschnoi, der auch Namensgeber unseres Viktor-Preises ist, hätte daran seine helle Freude!
Berlin, im Januar 2025
Thomas Weischede, Vorstand ELG