Dana Reizniece-Ozola mit Viktor 2021 geehrt

Anlässlich des Festivals chess4europe in Berlin vergab die Emanuel Lasker Gesellschaft am 14. August 2021 den zweiten von insgesamt vier Viktor 2021 an Dana Reizniece-Ozola für ihre herausragenden Verdienste zur Förderung des Schachs.

Dana Reizniece-Ozola (Foto: Bernhard Riess)

Die Preisträgerin ist selbst nicht nur eine herausragende Schachspielerin, die viele nationale und internationale Titel errungen hat, sondern seit Januar 2021 auch Generalsekretärin des Weltschachverbundes FIDE. In ihrer noch kurzen Amtszeit hat sie bereits bewiesen, dass sie auch als „Schachfunktionärin“ außerordentliches zu leisten vermag, indem sie sich mit großem Erfolg weltweit für die Verbreitung des Schachsports engagiert. Trotz eines übervollen Terminkalenders ließ sie es sich aber nicht nehmen, den Preis in Berlin persönlich entgegenzunehmen. Mit dem Haus des Familienunternehmens wurde dafür ein würdiger Rahmen direkt im Herzen von Berlin am Pariser Platz neben dem Brandenburger Tor gefunden.

Dana Reizniece-Ozola, Thomas Weischede und Björn Lengwenus
(Foto: Bernhard Riess)

Die Preisträgerin nahm den Preis sichtlich gerührt entgegen und hielt im perfekten Englisch ein flammendes Plädoyer für die Werte des Schachs und des Schachsports. Vor allem hob sie hervor, dass Schach vor allem das Talent fördere, zu lernen und zu erfahren, für einen Erfolg hart arbeiten zu müssen. Damit verkörpere Schach viele Werte, die auch bei der Führung erfolgreicher Familienunternehmen gefordert seien. Mit der Stiftung Familienunternehmen hätte daher kein besserer Gastgeber für diese Botschaft gefunden werden können.

Thomas Weischede (Foto: Bernhard Riess)

Für die ELG hielt deren Vorsitzender Thomas Weischede die Laudatio. Mit Respekt vor der erfolgreichen politischen Laufbahn der Preisträgerin, die von 2010 bis 2020 mehrere hohe Staatsämter in ihrer Heimat Lettland innehatte, und die u.a. auch für einen EU-Posten gehandelt wurde, äußerte er die Hoffnung, dass die Preisträgerin dem Schach möglichst lange in ihrer jetzigen Funktion erhalten bleibe und der Weltschachbund keine bessere Wahl für dieses würdige Amt hätte treffen können.

Die Dankesrede der Preisträgerin wurde mit langanhaltendem Applaus bedacht. Die Emanuel Lasker Gesellschaft ist stolz, mit Dana Reizniece-Ozola eine Persönlichkeit ehren zu dürfen, die alle positiven Werte des Schachs verkörpert und diese mit einer Lebensfreude und Einsatz vorlebt, die allerhöchste Bewunderung verdient.

Berlin, im August 2021